
20. September 2022
Typ-2-Diabetes
Wie weiter nach BOT?
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Bei Typ-2-Diabetes ist die Basalunterstützte Orale Therapie (BOT) ein einfacher Einstieg in die Insulintherapie. Wie es weitergeht, wenn diese Option ausgereizt ist, diskutierten Prof. Dr. med. Matthias Blüher, Universitätsklinikum Leipzig und Dr. med. Tobias Wiesner, MVZ Stoffwechselmedizin, Leipzig. Sie stellten dabei aktuelle Daten zur bislang einzigen in Deutschland verfügbaren Fixkombination aus einem analogen Basalinsulin (Insulin glargin) und dem GLP-1-Rezeptoragonisten Lixisenatid (Suliqua®) vor.
Blüher präsentierte unter anderem Ergebnisse der „real-world“-Studie SoliSimplify.1 Sie verglich die einmal tägliche Injektion von Suliqua mit der mehrmals täglichen Gabe von Basalinsulin + schnell wirkendem Insulin. Die retrospektive Datenauswertung von mehr als 1.600 Typ-2-Diabetikern ergab eine Nichtunterlegenheit der Fixkombination hinsichtlich der HbA1c-Senkung, während sie hinsichtlich der Entwicklung des Körpergewichts deutliche Vorteile zeigte. In beiden Gruppen war das Erreichen eines HbA1c <7 ohne Auftreten von Hypoglykämien gleich. Dies bestätigte die Ergebnisse der klinischen Studie SoliMix.2
Mit der Frage, für welche Patienten der Fertigpen geeignet ist, befasste sich Tobias Wiesner. Er betonte, dass der HbA1c-Wert nach wie vor das Maß für die glykämische Kontrolle ist. Hier komme man mit der Auftitration eines Basalinsulins irgendwann nicht weiter. Der nächste Schritt ist die Kombinationstherapie von Basalinsulin und GLP-1-Hemmer oder SGLT2-Inhibitor. Die Kombination im Fertigpen ist laut Wiesner klug, da sie die Therapieadhärenz fördert. Auf diese Weise könne auch der Beginn einer intensivierten Insulintherapie hinausgezögert werden, sagte er.
Red.
Literatur:
1. McCrimmon RJ et al.: Diabetes 2022; 71(Supplement 1):260-OR; 2. Rosenstock J et al. Diabetes Care 2021; 44(10): 2361-70
Quelle:
Online-Fachpressekonferenz „Typ-2-Diabetes: BOT ausgereizt – wie geht es weiter?“ Veranstalter: Sanofi; 14. September 2022
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