11. Januar 2023
Rückenprobleme
KI ermöglicht personalisierte Diagnose
Verfahren der Künstlichen Intelligenz ermöglichen künftig eine personalisierte Diagnose bei Rückenproblemen (Foto: TU Kaiserslautern).
Zu wenig oder zu einseitige Bewegung, zu viel am Schreibtisch und vor dem Rechner sitzen, nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben – da sind Rückenprobleme vorprogrammiert. Dagegen gibt es viele bewährte Präventionsmaßnahmen wie Kurse für Rückengymnastik oder Entspannungsverfahren, die meist auch von den Krankenkassen angeboten und erstattet werden. Doch die Maßnahmen nützen wenig, wenn die genaue Ursache für die Schmerzen nicht klar definiert ist.
Genau daran arbeitet ein interdisziplinäres Forscherteam der TU Kaiserslautern und der Universitätsmedizin Mainz. Die Forscher entwickelten ein Verfahren, mit dem sich Fehlstellungen und -belastungen des Rückens effizienter beobachten lassen. Das Team setzt dabei auf die bereits gut etablierte Diagnosetechnik der Rasterstereographie, mit der sich ein individuelles Modell der Wirbelsäule berechnen lässt. Neu bei der Methode ist nun der Einsatz von Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) und des maschinellen Lernens mit Hilfe der gewonnenen Daten, d.h. je mehr Wirbelsäulen analysiert werden, desto besser wird das System.
Mit diesem KI-basierten Verfahren können so künftig Fehlstellungen besser aufgespürt und personalisierte Diagnosen getroffen werden, die eine individualisierte Therapie ermöglichen.
Quelle:
Pressemitteilung Technische Universität Kaiserslautern
Zitierhinweis: erschienen in dieser Ausgabe
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