Schlechtere Überlebensrate bei Vitamin-D-Mangel

Die Frage, wie sich der Vitamin-D-Status auf den Verlauf einer Tumorerkrankung auswirkt, ist nach wie vor nicht eindeutig beantwortet. Insbesondere bei Melanom-Patienten wäre aber eine Klärung erforderlich, da den Betroffenen geraten wird, die Sonne möglichst zu meiden, wodurch ein Vitamin-D-Mangel vorprogrammiert ist. Ein spanisches Forscherteam hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels auf die Gesamtüberlebensrate bei Melanom-Patienten genauer zu untersuchen. Für ihre Studie analysierten die Forscher die Vitamin-D-Spiegel von 264 Patienten mit invasivem Melanom – vor bzw. nach Diagnosestellung. Ein 25-Hydroxyvitamin-D3-Serumspiegel < 10 ng/ml wurde als Vitamin-D-Mangel definiert. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 6,7 Jahre. Das Ergebnis: Ein Vitamin-D-Mangel geht mit einer deutlich schlechteren Überlebensrate bei Patienten mit Melanom einher. Die 5-Jahres-Überlebensrate lag bei 90%, wenn der Vitamin-D-Serumspiegel über einem Schwellenwert von 10 ng/ml lag, sank jedoch auf 84%, wenn der Wert darunter lag.