
1. Juni 2022
Psoriasis vulgaris
Mehr als nur eine Hauterkrankung
Psoriasis vulgaris ist nicht nur eine Hauterkrankung, sondern vielmehr eine Systemerkrankung, von der weltweit 125 Mio. Menschen betroffen sind.¹
Die chronisch-entzündliche Erkrankung – aufgrund der scharf begrenzten roten Erhebungen bzw. Plaques auch Plaque-Psoriasis genannt – hat demnach nicht nur Auswirkungen auf die Haut oder z.T. auf die Gelenke. Sie ist mit einer Reihe von weiteren systemischen Begleiterkrankungen wie z.B. kardiovaskulären Erkrankungen, Adipositas, metabolischem Syndrom oder auch Depressionen assoziiert.2
Für eine effektive Therapie der Psoriasis ist eine möglichst frühzeitige Diagnosestellung wichtig, die in der Regel mittels Blickdiagnostikerfolgt. Neben den typischen Hautveränderungen können auch die Nägel, die Kopfhaut oder die Handflächen bzw. Fußsohlen betroffen sein. Nach der Diagnosestellung wird unter Nutzung verschiedener Scores der Schweregrad ermittelt, der dann über die Art der Therapie (topisch oder systemisch) entscheidet.³ Bei ausgeprägter Befundlage ist eine zeitnahe Überweisung an den Dermatologen obligat.
Quelle:
1. Pressemitteilung Deutsche Dermatologische Gesellschaft, 22.10.2021, 2. Kimball AB et al. J Am Acad Dermatol 2008;58:1031-1042, 3. S3-Leitlinie „Therapie der Psoriasis vulgaris. Update 2021“; AWMF-Registernummer 013-001
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