
28. August 2022
325.000
– bei so vielen gesetzlich versicherten Patienten ist 2021 in Deutschland eine Lyme-Borreliose diagnostiziert worden. Die zeckenübertragene Infektion kommt zwar bundesweit vor – regional bestehen aber deutliche Unterschiede beim Risiko, sich mit Lyme-Borreliose zu infizieren. Das geht aus den aktuell vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) ausgewerteten Abrechnungsdaten hervor. Danach zeigten sich die höchsten Diagnoseprävalenzen in Ostdeutschland und Bayern. So variiert die Diagnosehäufigkeit zwischen 232 in Hamburg und 839 je 100.000 Versicherten in Sachsen. Weitere hohe Werte sind in den ostdeutschen Bundesländern Thüringen (727), Brandenburg (624) und Sachsen-Anhalt (597) sowie in Bayern (590) zu beobachten. Mit einer Diagnosehäufigkeit von 442 Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung pro 100.000 Versicherten zeigen die vertragsärztlichen Abrechnungsdaten im Vergleich zum Vorjahr bundesweit einen leichten Rückgang um 3% (458 je 100.000 im Jahr 2020). Da sich die Zecken als Krankheitsüberträger durch den Klimawandel immer weiter ausbreiten, kommt dem vorbeugenden Gesundheitsschutz eine immer größere Bedeutung zu.
Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi)
Zitierhinweis: erschienen in dieser Ausgabe
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