
29. August 2023
HIV und AIDS
Hoffnung auf ein Ende bis 2030
Mehr als 2,5 Millionen HIV-Ansteckungen und 2 Millionen AIDS-Tote jährlich, in Teilen von Afrika machte AIDS die Fortschritte bei der Lebenserwartung zunichte, wirksame Therapien waren zwar entwickelt, doch unerschwingliche Preise machten sie nur für wenige Menschen zugänglich – noch vor zwei Jahrzehnten schien die weltweite AIDS-Pandemie unaufhaltsam zu sein. Heute erhalten 29,8 Millionen der 39 Millionen Menschen, die weltweit mit HIV leben, eine lebensrettende Behandlung. Das geht aus dem aktuellen Report der UNAIDS Initiative hervor. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 wurden jeweils weitere 1,6 Millionen Menschen mit HIV behandelt. Wenn dieser jährliche Anstieg beibehalten werden kann, ist das globale Ziel von 35 Millionen behandelten HIV-Infizierten bis 2025 in greifbare Nähe gerückt. Der Zugang zur antiretroviralen Therapie hat sich in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara sowie in Asien und im pazifischen Raum, in denen zusammen etwa 82% aller HIV-Infizierten leben, massiv verbessert.
Wenn führende Länder weiter in HIV-Präventions- und Behandlungsprogramme investieren, könne die Welt auf dem Weg sein, AIDS bis 2030 zu beenden, so UNAIDS-Exekutivdirektorin Winnie Byanyima.
Quelle:
Initiative UNAIDS / Global Report 2023
Zitierhinweis: erschienen in dieser Ausgabe
Neueste Artikel

Frauen reagieren stärker
Influenza ist eine durch Impfung vermeidbare Krankheit. Dennoch gibt es nach wie vor Bedenken hinsichtlich der Impfstoffsicherheit, die die Akzeptanz verringern.

Standardregime sind essenziell
Durch Migration, Krieg und zunehmend schlechtere Lebensbedingungen der Menschen einiger europäischer Länder steigt die Zahl der Tuberkulosefälle auch in Deutschland an. Besonders ...

Multiresistente Erreger: neue Antibiotika
Weltweit sind Bakterien, die gegen gängige Antibiotika resistent sind, auf dem Vormarsch. Nicht selten verursachen diese Erreger bei ohnehin schon schwer kranken Patienten Infektionen, ...