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26. November 2021
Zahl des Monats
2.826
In so vielen Fällen stellten ärztliche Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen fest, dass ein Behandlungsfehler Ursache des Schadens war. Das geht aus der aktuellen Begutachtungsstatistik des Medizinischen Dienstes hervor. Bei ihrer fachärztlichen Behandlungsfehlerbegutachtung im Jahr 2020 wurden insgesamt 14.042 Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern erstellt. In 4.099 Fällen wurde demnach ein Fehler bzw. in 3.550 Fällen ein Schaden nachgewiesen. Ein kausaler Zusammenhang zwischen Fehler und Schaden bestand in eben jenen 2.826 Fällen.
Zwei Drittel der Vorwürfe betrafen Behandlungen in der stationären Versorgung, zumeist in Krankenhäusern (9.293 Fälle); ein Drittel bezog sich auf Arztpraxen (4.723 Fälle). Knapp 31% aller Vorwürfe betrafen die Orthopädie und Unfallchirurgie, 12% die Innere Medizin und Allgemeinmedizin, 9% die Allgemein- und Viszeralchirurgie, ebenfalls 9% die Zahnmedizin, 8% die Frauenheilkunde und Geburtshilfe und 6% die Pflege.
Quelle:
Gemeinsame Pressemitteilung Medizinischer Dienst (MDK) / Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS)
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