
17. November 2022
Triple-Therapie bei COPD
Aktuelle Therapien auf dem Prüfstand
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Für Patienten mit COPD (chronic obstructive pulmonary disease), bei denen während einer dualen Therapie weiterhin Exazerbationen auftreten, wird mittlerweile eine Triple-Therapie mit einer Fixkombination aus inhalativen Kortikosteroiden, langwirksamen Beta-2-Sympathomimetika und langwirksamen Muskarinantagonisten (ICS/LABA/LAMA) empfohlen, erklärte Prof. Claus F. Vogelmeier, Universitätsklinikum Marburg. Stand Juli 2022 sind hierzu bereits 3 verschiedene Triple-Therapien per einem einzigen Inhalator zur 1x täglichen Anwendung (SITT, single-inhaler triple therapy) verfügbar: Fluticasonfuroat/Umeclidinium/Vilanterol (FF/UMEC/VI), Budesonid/Glycopyrroniumbromid/Formoterolfumarat (BUD/GLY/FOR) und Beclometasondipropionat/Glycopyrroniumbromid/Formoterolfumarat (BDP/GLY/FOR). Welche Therapie ist aber die beste?
FF/UMEC/VI mittels SITT verbesserte die jährliche Rate mittelschwerer und schwerer Exazerbationen im Vergleich zu anderen häufig verwendeten Therapien wie LABA/LAMA, ICS/LABA, MITT und anderen SITT, was auf eine günstige Langzeitwirksamkeit von FF/UMEC/VI hindeutet. In Bezug auf die Lungenfunktion nach 12 Wochen betrug der Unterschied zu BUD/GLY/FOR im Vergleich zu den Ausgangswerten 99,40 ml, p<0,0001, und zu BDP/FOR/GLY 46,70 ml, p=0,0037. Nach 24 Wochen vergrößerte sich der Abstand verglichen mit BUD/GLY/FOR auf 111,22 ml, p<0,0001, und BUD/GLY/FOR auf 110,77 ml, p<0,0001.
Bericht: Dr. Katrin Wolf
Quelle:
Symposium „How molecular pharmacology is improving patient outcomes in COPD” im Rahmen des ERS-Kongresses 2022 in Barcelona, 4.9.2022, Veranstalter: GSK
Zitierhinweis: erschienen in dieser Ausgabe
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