
21. Juni 2022
Therapie bei rheumatischen Gelenkerkrankungen
Kasuistiken: Grünlippmuschel-Konzentrat contra Arthrose
Etwa jeder vierte Bundesbürger leidet nach den Ergebnissen des Bundesgesundheitssurveys an arthrotischen Gelenkbeschwerden. Den Therapiestandard bei der medikamentösen Behandlung dieser Beschwerden stellen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) dar. Sie sind jedoch häufig mit gastrointestinalen und kardialen Risiken verbunden. Die nachfolgenden Beispiele aus der Praxis zeigen, dass auch Naturprodukte eine gute Wirkung bei der Behandlung von Gelenksarthrosen erzielen können – bei gleichzeitig guter Verträglichkeit.
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Fall 1
Anamnese: Eine 66 Jahre alte adipöse Patientin berichtet über Knieprobleme und starke Schmerzen in beiden Kniegelenken sowie über Hüftgelenksbeschwerden, weswegen sie seit mindestens 2 Jahren regelmäßig und bei Bedarf auch gesteigert NSAR-Medikamente einnimmt.
Befund und Diagnose: Der radiologische Befund bestätigt eine beidseitige, links betonte Kniegelenksarthrose sowie eine Hüftgelenksarthrose rechts. Die laborchemischen Parameter liegen im Normbereich, mit Ausnahme von leichter Beschleunigung der Blutsenkung und leichter Erhöhung des Harnsäurewertes.
Therapie: Ich wurde von der Patientin gefragt, ob ich für ihre Kniegelenkprobleme und -schmerzen nicht ein Medikament/Präparat aus dem pflanzlichen Arzneibereich kenne und empfehlen könnte. Daraufhin begann die Patientin mit der regelmäßigen Einnahme von 3 x 2 Tabletten Arthri-Verlan® pro Tag und reduzierte ihr Gewicht. Die Behandlung wurde über einen Zeitraum von insgesamt sieben Monaten fortgeführt.
Diskussion: Die Einnahme von NSAR konnte deutlich reduziert werden. Die Patientin rechnet den positiven Effekt subjektiv überwiegend der Einnahme von Arthri-Verlan® zu. Zwar ist die erreichte Gewichtsreduktion zu berücksichtigen, jedoch ist die Reduktion der NSAR-Einnahme so deutlich, dass die Wirkung von Arthri-Verlan® in diesem Fall klinisch eindeutig ist. Arthri-Verlan® ist in meiner sportmedizinisch-orthopädischen Beratung von Arthrosepatienten ein fester Bestandteil geworden.
Dr. med. Klaus Thomas Bonnekessen
Facharzt für Allgemeinmedizin
49809 Lingen (Ems)
Fall 2
Anamnese: Herr O. (175 cm, 75 kg, zum Untersuchungszeitpunkt 64 Jahre) ist wegen starker beidseitiger Kniegelenkbeschwerden arbeitsunfähig geschrieben. Je nach Bedarf nimmt er Diclofenac ein.
Befund und Diagnose: Schmerzhafte mäßige beidseitige Gonarthrose – links ausgeprägter als rechts – sowie mäßige beidseitige Coxarthrose und degeneratives Lendenwirbelsäulensyndrom, ansonsten normale, dem Alter entsprechende Untersuchungsbefunde, kein Hinweis auf Adipositas.
Therapie: Aufgrund der anhaltenden Kniegelenkbeschwerden wurde eine Therapie mit
einem Naturprodukt begonnen (Dosis: drei bis vier Tabletten pro Tag). Das Präparat (Arthri-Verlan®) enthält konzentrierte Wirkstoffe der neuseeländischen Grünlippmuschel, hochdosiert Selen sowie Zink, Vitamin E und C.
Diskussion: Bereits nach etwa fünf Wochen trat eine deutliche Besserung ein. Herr O. konnte wieder Sport treiben. Nach etwa neun Wochen berichtete er nach wie vor über relative Beschwerdearmut in beiden Kniegelenken und nun auch auf beiden Hüftseiten. Er treibe viel Sport und brauche nur sehr wenig Diclofenac. Aufgrund des guten Behandlungserfolges, bei völliger Nebenwirkungsfreiheit, ist dem Patienten die Fortsetzung dieser Therapie zu empfehlen.
Dr. med. Hans-Jürgen Zimmermann
Facharzt für Allgemeinmedizin und Sportmedizin (i.R.)
79364 Malterdingen
Zwei Kasuistiken nach Informationen von Verla-Pharm
Zitierhinweis: erschienen in dieser Ausgabe
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