
4. Oktober 2021
Versorgung infizierter Wunden
Biatain®Silicone: Hervorragende Keimbindung auch unter Druck
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Das Risiko einer Wundinfektion steigt mit zunehmender Keimbelastung und Virulenz der Keime sowie bei eingeschränkter Immunkompetenz des Patienten. Eine Reduzierung der Keimbelastung lässt sich zum einen durch Elimination aus der Wunde und Bindung an den Wundverband, zum anderen durch Abtötung in der Wunde erreichen. Bei der Versorgung von Wunden mit geringer bakterieller Belastung kommen bevorzugt Verbandmittel mit passiver Keimelimination – also ohne aktive Komponente – zum Einsatz. Um bei solchen exsudierenden Wunden einen guten Heilungserfolg zu erzielen, werden sie mit modernen Verbänden wie Polyurethan(PU)-Schaumverbänden behandelt. Diese sind saugfähig, wasserdampfdurchlässig und in der Lage, Wundbakterien im Schaumverband zu binden.
Die superabsorbierende Polyurethanschaum-Wundauflage Biatain® Silicone unterscheidet sich hinsichtlich ihrer Bakterienbindungskapazität (BBC) deutlich von einer herkömmlichen Gaze, wie eine aktuelle In-vitro-Untersuchung zeigte. Dazu wurden Testproben beider Wundauflagen mit einer künstlichen Wundflüssigkeit mit Pseudomonas aeruginosa beimpft und nach einer Inkubationszeit von einer oder 24Stunden einer Druckbelastung von einmal 40mmHg und einmal 200mmHg ausgesetzt, wie sie auch ein Sekundärverband ausüben kann.
Es zeigte sich, dass der PU-Komposit-Verband auch unter Druckbelastung und nach verschiedener Inkubationszeit mehr als 99% der Bakterienmenge stabil im Verband bindet, während die entsprechenden Werte für die Gaze erheblich niedriger liegen. In einer weiteren In-vitro-Untersuchung wurde das Bakterienrückhaltevermögen von verschiedenen Silikonschaumverbänden im Vergleich zu Biatain®Silicone getestet, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der unterschiedlichen Struktur der Verbände und ihrem Material lag. Als Kontrolle wurde herkömmliche Gaze verwendet.
Die Testung ergab, dass einige moderne Silikon-Wundauflagen auch unter Druck Bakterien zurückhalten können. Die Wirkung hängt jedoch vom Design des Verbands ab. Unter den vier verschiedenen getesteten Wundversorgungsprodukten gab dabei der Verband Biatain®Silicone die geringste Menge an Bakterien wieder ab. Zur Prüfung der Übertragbarkeit dieser In-vitro-Ergebnisse auf die klinische Praxis bedarf es weiterer Untersuchungen.
Bericht:
Dr. Horst Braunwarth, Coloplast
Quelle
Braunwarth H.: Collegial 2020 (3): 14–5
Zitierhinweis: erschienen in dieser Ausgabe
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