
4. Oktober 2021
Influenza, Herpes Zoster & Co.
Impflücken bei Standardimpfungen schließen
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Im Praxisalltag können Impfungen leicht vergessen werden, weshalb möglichst jeder Patientenkontakt (wie z.B. im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung) dazu genutzt werden sollte, um den Impfstatus zu prüfen und zu vervollständigen. Auf diese Weise können die Impfquoten deutlich erhöht werden, so Thomas Müller von der KV Westfalen-Lippe. Derzeit sind die Quoten insbesondere für Patienten ab 60 Jahren für Influenza, Pertussis, Pneumokokken und Herpes Zoster zu gering, so Müller. Mit Hinblick auf die kommende Influenza-Saison warnt Prof. Dr. Thomas Weinke, Potsdam, vor einem drohenden Rebound. Er befürchtet eine „Influenza-Epidemie nach der COVID-Pandemie“. Gestützt wird diese Einschätzung durch sehr hohe Infektionszahlen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus in Australien, nachdem die AHA-L-Regeln dort ausgesetzt wurden. Ein solches Szenario ist bei gelockerten „Corona“-Regeln und steigenden Kontaktzahlen auch für Deutschland denkbar, weshalb der Grippeschutz umso wichtiger ist, so Weinke. „Aber auch an Herpes Zoster sollte gedacht werden. Da die Erkrankung durch eine endogene Reaktivierung der Varizella-Zoster-Viren ausgelöst wird, die über 95% der über 60-Jährigen bereits in sich tragen, schützen auch keine Masken und Hygienemaßnahmen davor“, erklärt Dr. Markus Frühwein, München. Vor dem Hintergrund, dass aktuell weniger als 10% dieser Risikogruppe mit dem von der STIKO empfohlenen Totimpfstoff (Shingrix®) geimpft sind, bittet Frühwein seine hausärztlichen Kollegen und Kolleginnen dabei zu helfen, die Lücken bei den Standardimpfungen zu schließen.
Bericht:
Dr. Steffen Jakobs
Quelle:
„Nach der Impfung ist vor der Impfung“, digitales Pressegespräch der Firma GSK, 03.09.2021
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